Liebe Leserin, lieber Leser,

ganze 10 Stunden und 38 Minuten habe ich vergangene Woche in Social Media Apps verbracht – zumindest laut der Übersicht „Digitales Wohlbefinden“ auf meinem Handy. Natürlich könnte ich jetzt Ausreden erfinden, wie etwa, dass ein Teil dieser Zeit auf meine Kinder zurückgeht, die sich manchmal heimlich mein Handy schnappen, um durch TikTok und Instagram zu scrollen. Doch es bleibt die Tatsache: Social Media ist ein allgegenwärtiger Teil unseres Alltags geworden. Diese ständige Präsenz in unserem Leben wirft viele Fragen auf, besonders wenn es um die Nutzung durch Kinder und Jugendliche geht. Im ersten Artikel dieser Newsletter-Ausgabe werfen wir einen Blick auf die Diskussionen in Australien, wo ein Mindestalter für Social Media-Nutzung auf Plattformen wie TikTok und Instagram eingeführt werden soll. Ein spannender Ansatz, der uns auch hierzulande zum Nachdenken anregen könnte.

Ein weiterer Artikel widmet sich der Digitalisierung in Schulen. Zwischen Tablet-Boom und Handy-Verbot stehen Bildungseinrichtungen vor der Herausforderung, die richtige Balance zu finden. Wie können neue Technologien sinnvoll in den Unterricht integriert werden, ohne dass sie zur Ablenkung werden? Welche Rolle spielen Smartphones in der modernen Bildungslandschaft? Antworten darauf finden Sie im Artikel zur digitalen Transformation an Schulen.

Schliesslich gibt es noch einen Ausblick in die Zukunft – in die Schweiz des Jahres 2050. Wie wird sich unser Land entwickeln? Welche Technologien und Trends werden unseren Alltag prägen? Der dazugehörige Artikel inkl. Youtube-Video gibt einen spannenden Einblick in die Vision einer smarten, nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Schweiz.

Herzliche Grüsse

Adrian Fischer, Stiftungsrat Think Tank Thurgau

  • Australien will Tiktok, Instagram und Co. für Kinder verbietenDie australische Regierung plant ein Mindestalter für Soziale Medien wie Facebook, Instagram oder Tiktok. Die Altersgrenze soll voraussichtlich zwischen 14 und 16 Jahren liegen. Die konkrete Höhe der Altersgrenze ist noch unklar. Mit dieser Massnahme soll Kindern die Nutzung digitaler Geräte eingeschränkt und sie zu realen Aktivitäten ermutigt werden. Für die Durchsetzung der Regelung wird ein Alterverifizierungssystem getestet.
  • Digitalisierung bringt Ablenkung: Wenn es im Unterricht ständig piepst und surrtImmer mehr Schweizer Schulen erlassen drastische Handy- und Smartwatch-Verbote, um die Konzentrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu verbessern. So stehen in einigen Kantonsschulen sogenannte Handyhotels zur Verfügung, in denen Smartphones während des Unterrichts abgegeben werden müssen. Auch in der Frage der Digitalisierung im Unterricht zeigen sich einige nordische Länder zurückhaltend und setzen auf traditionelle Lernmethoden.
  • Die Schweiz im Jahr 2050: smart und wettbewerbsfähigIm Rahmen des Tags der Wirtschaft in Bern wurde diskutiert, wie die Schweiz bis 2050 einen klimaneutralen und wettbewerbsfähigen Standort erreichen kann. Dabei steht insbesondere die Ausrichtung der Energieversorgung auf die Bedürfnisse der Zukunft im Zentrum. Weitere Schlüsselthemen sind die Beschleunigung der Verfahren, die Überarbeitung des Subventionssystems, das Realisieren eines Stromabkommens mit der EU sowie die Entwicklung der Mobilitätsinfrastruktur.