Liebe Leserinnen und liebe Leser

In meinem letzten Newsletter habe ich angefangen, vom aktuellen Megatrend „Wissenskultur“ zu berichten. Um Wissen zu erlangen, müssen wir lernen.

Die letzte Pisa-Studie hat Mängel in unserem Bildungssystem aufgezeigt. Keine Angst, so schlecht sind wir (noch) nicht, die Studie zeigt uns allerdings auf, in welchen Bereichen wir hier in der Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern besser oder eben auch schlechter sind. Der Artikel „Die Schweiz nach der Pisa-Studie“ geht auf Stärken und Schwächen ein.

Carl Bossard, Gründungsrektor der Pädagogischen Hochschule Zug hat sich Gedanken dazu gemacht und kommentiert im NZZ magazin, was wir aus dem Pisa-Absturz von Finnland lernen können. Finnlands Schulen waren vorbildlich – doch nun ist das Prestige dieser Vorzeige-Nation eingebrochen – warum?

Der dritte Artikel „Welche Bildung braucht es in Zukunft?“ ist eine Einschätzung von economiesuisse aus dem Jahr 2016. Ist diese Einschätzung noch aktuell? Ja oder nein? Was meinen Sie?

Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen und Denken!

Herzlich,

Kristiane Vietze, Stiftungsrätin Think Tank Thurgau

Die Schweiz nach der Pisa-Studie

Die jüngste PISA-Studie zeigt, dass schweizerische Schülerinnen und Schüler in Mathematik und Naturwissenschaften weltweit führen, aber im Lesen deutlich abfallen. Experten schlagen Alarm und fordern eine stärkere schulische Förderung des Lesens. Dies bedeutet insbesondere eine verstärkte Konzentration auf Textverständnis und kontextuelles Wissen. Nur so lässt sich die wachsende Kluft zwischen lesestarken und leseschwachen Schülerinnen und Schülern in der Schweiz verringern.

Finnlands Pisa-Absturz ist ein Weckruf für die Schweiz

Der Artikel bespricht den jüngsten Rückgang Finnlands im PISA-Ranking und die Auswirkungen auf die schweizerische Bildungspolitik. Finnland, das früher als Vorbild für Schulreformen galt, hat in den letzten Jahren aufgrund struktureller Veränderungen und weniger Schulstunden gelitten. Der Autor warnt davor, diesen fehlgeleiteten Kurs zu übernehmen und betont stattdessen die Bedeutung studentenorientierter Ansätze, basierend auf Autonomie, Vertrauen und Respekt.

Welche Bildung braucht es in Zukunft?

Der Artikel „Bildung für die Zukunft“ auf economiesuisse.ch betont die Notwendigkeit der Anpassung des Bildungssystems an die technologischen Entwicklungen und die digitalisierte Arbeitswelt. Bestehende Bildungsmodelle benötigen eine intelligente und zielgerichtete Modernisierung, um sicherzustellen, dass nächste Generationen die erforderlichen Kompetenzen erwerben. Es wird zudem betont, dass die duale Berufsausbildung gestärkt und weiterentwickelt werden sollte. Die schnelle Umsetzung dieser Änderungen ist entscheidend, um die Zukunftsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft zu sichern.