Liebe Leserinnen und Leser,
wussten Sie, dass am 7. Februar der internationale Safer Internet Day stattfindet? In der Schweiz wird dieser Tag nicht zelebriert. In Deutschland unter anderem schon. Seit 2008 gestaltet sich der Aktionstag jeweils unter einem anderen Motto. Dieses Jahr stellt sich die Frage: Wie gläsern wollen wir sein? Die Zielsetzung dieses Tages ist, eine langfristige Sensibilisierung und Medienkompetenz für die Gefahren im Internet für Lehrer, Eltern und Kinder zu erreichen. Im Beitrag unten gibt es deshalb fünf Tipps im Umgang mit den eigenen Daten.
Ich gebe es zu: Ich tingle jeden Tag auf den verschiedensten Plattformen und im Internet herum. Vor allem auch in den Sozialen Medien. Und über die Spuren, die ich dabei hinterlasse, mache ich mir nicht immer sonderlich Gedanken. Über den Inhalt der Nachrichten jedoch schon. Es gehört zu meinem Beruf, kritisch zu sein. Doch gerade sogenannte Fake-News, die sich in den Sozialen Medien verbreiten, stellen ein immer grösser werdendes Problem dar. Ein sehr spannender Artikel dazu aus der Süddeutschen Zeitung.
Und um noch einmal auf die Daten zu kommen, die wir so vertrauensvoll mit dem Netz teilen: Die Mobiliar und die Stiftung Risiko-Dialog haben bei der Schweizer Bevölkerung nachgefragt, wie man die Digitalisierung wahrnimmt. Fazit: eine grosse Mehrheit sieht seine Daten bei Banken, Behörden oder der Wissenschaft in guten Händen. Doch fast die Hälfte findet, dass das Engagement der Politik im Bereich Digitalisierung schwach sei.
Wie nehmen ich selbst die Digitalisierung wahr? Bin ich kritisch genug mit Informationen aus dem Netz oder den Sozialen Medien? Und wie vorsichtig gehe ich mit meinen Daten um? Es sind Fragen, die uns alle täglich begleiten. Und die wir auch mit Freunden und Familie diskutieren sollten. Meiner Erfahrung nach sind Gespräche, in denen ein kritischer Gedankenaustausch stattfindet, sowieso die spannendsten und inspirierensten. Ich hoffe, Sie alle haben Personen in Ihrem Umfeld, mit denen Sie solche und viele weitere Fragen diskutieren können.
Herzliche Grüsse
Sabrina Bächi
Stiftungsrätin Think Tank Thurgau