Geschätzte Leser:innen
Alle zwei Wochen etwas knuspriges zum Thema „Digitalisierung“ zu finden ist nicht gerade trivial und das mit Bezug zum Thurgau. Da ich praktisch auf der Grenze zu D arbeite und auch Austausch über die Grenze pflege, ist das Thema „grüner Ausfuhrschein“ regelmässig auf dem Radar. Seit Jahren bemühen sich Industrie und Gewerbe an Hochrhein und Bodensee um eine digitale Lösung dieses arbeitsintensiven Vorganges. Jetzt scheint es, dass die Mittel in Berlin gesprochen worden sind. Für die Schweizer Verzollung gibt es bereits die App „Quick Zoll„. Ein Fortschritt für die Benutzer wäre eine Schnittstelle zwischen den beiden Lösungen. Die politischen Freigrenzen könnten sicher elegant eingebaut werden, wenn diese dann noch gerechtfertigt sind, denn die Erhebung wäre zollpersonaltechnisch gesehen sehr effizient.
Thurgau und Landwirtschaft, das gehört zusammen. Der technologische Fortschritt hat vor dieser Branche noch nie halt gemacht. Die Digitalisierung und damit verbunden die Robotik wird den Landwirtschaftscluster, wohl noch schneller gestalten, als uns das bisher bekannt ist. Der ökologische (Thema: Pestizideinsatz), wie auch der ökonomische Nutzen sind greifbar. Eine Zusammenfassung des European Food Trend Reports des Gottlieb Duttweiler Instituts finden Sie anbei.
Das Thurgauer Wirtschaftsinstitut führt regelmässig Veranstaltungen über aktuelle Forschungsergebnisse durch. Das diesjährige Forum findet am 11. Mai 2022 zum Thema „Zahlen lügen nicht – Ökonomische Erkenntnisse für den Sport“ statt. Wer sich interessiert findet an diesem Abend sicher Inspiration und Denkansätze.
Ich wünsche spannende Lektüre.
Hans-Jörg Schoop
Stiftungsrat Think Tank Thurgau
Schluss mit ewigem Warten und Stempeln am Schweizer Zoll: Der digitale Ausfuhrschein kommt
Der Grenzverkehr fand statt, findet statt und wird stattfinden, ob man dies nun gut findet oder nicht. Zeit die Technik für effizienten Bürgernutzen anzuwenden.
Smart Farming: Wie High-Tech-Landwirtschaft die Umwelt schont
Im Zuge der 4. industriellen Revolution und mit dem Internet der Dinge macht die Landwirtschaft einen grossen Schritt in Richtung vollständiger Automatisierung: Maschinen, Anlagen und Computer kommunizieren und kooperieren alle direkt miteinander. Die Präzisionslandwirtschaft ist eine Managementstrategie, die Daten sammelt und analysiert, um so die Effizienz und Nachhaltigkeit zu verbessern. So werden die Unterschiede innerhalb und zwischen den Feldern konstant überwacht und analysiert, um dem Boden und den Pflanzen nur genau die Mengen an Wasser, Nährstoffen und Dünger hinzuzufügen, die lokal wirklich benötigt werden.
Bodensee Wirtschaftsforum 11.05.2022 – TWI Thurgauer Wirtschaftsinstitut
Hinter sportlichen Erfolgen stecken immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse. Im Fussball beispielsweise werden Datenerhebungen und -analysen sowie Statistiken zum Mitgaranten für Erfolg. Vorsprung gegenüber Konkurrenten, lautet die Losung. Wissenschaftlich ausgewertete Sportdaten bieten Managern, Trainern und Sportlern die Grundlage u.a. für Taktik, Trainingseinheiten und Transfers.