Liebe Leserin, lieber Leser

Für den heutigen Newsletter des Think Tanks Thurgau habe ich Digitalisierungs-Themen ausgewählt, welche mich persönlich beschäftigen und sofort angesprochen haben.

Ich frage mich schon fast täglich, warum ich noch ein eigenes Auto besitze. Es steht zu 95% in der Garage und erlaubt keine bedarfsorientierte Nutzung. Manchmal muss ich allein nur ein paar Kilometer zurücklegen und würde dazu am liebsten einen flexiblen E-Scooter nehmen. Für das Pendeln zum Arbeitsort würden sich neben dem ÖV auch Fahrgemeinschaften anbieten. Die neue App ‚Bolt‘ erlaubt diesen Vergleich der möglichen Transportmöglichkeiten und wurde wohl daher bereits mehr als 50 Mio. Mal runtergeladen. In meinem Unternehmen haben wir sehr früh auf Mobility gesetzt – daher gehört der erste Artikel dem CEO dieses Schweizer Carsharing-Anbieters.

Im zweiten Artikel möchte ich das elektronische Patientendossiers des vorletzten Newsletters aufgreifen. Im Kanton Bern können die Einwohner:innen seit Beginn dieses Monates ein solches Dossier eröffnen. Es gibt nur eine Voraussetzung: Die SwissID, was bei über 2 Mio. Menschen in der Schweiz mit SwissID-Konto kein Hindernis mehr darstellen sollte. Ob die aktuellen Herausforderungen bei der Finanzierung und bei der digitalen Verfügbarkeit der persönlichen Daten bald gelöst sein werden, ist noch offen. Das Heft hat vor wenigen Wochen der Bundesrat in die Hand genommen.

Im dritten Artikel werden obige Themen nochmals aufgenommen. Die Bundeskanzlei stellte in- und ausländischen Think Tanks insgesamt 20 Fragen, welche mit Ja oder Nein zu beantworten waren. Wird das elektronische Patientendossier 2035 flächendeckend in der Schweiz eingesetzt werden? Werden 2035 vollautomatisierte Autos auf den Schweizer Strassen fahren? Bezahlen wir 2035 in der Schweiz noch mit Notengeld? Wird die Schweiz 2035 Gentechnik in der Landwirtschaft einsetzen?

Welches ist Ihre Meinung, Ja oder Nein?

Herzlich,

Adrian Fischer, Stiftungsrat Think Tank Thurgau


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